Durch unsere Weihnachtsspendenaktion 2020 konnten wir 100 Kinder in finanzieller Notlage beschenken (Mehr zur Aktion kannst du hier nachlesen: „100 Geschenke – 100 glückliche Kindergesichter: Eindrücke unserer Weihnachtsspendenaktion 2020“).

Ohne ehrenamtliche Helfer wäre die Aktion gar nicht möglich gewesen. Eine dieser Helferinnen und engagierten Organisatorinnen ist Lydia Pircher. In einem Interview gibt sie uns stellvertretend für alle ehrenamtlich Beteiligten einen kleinen Einblick, wie die Weihnachtsaktion „hinter den Kulissen“ abläuft und wie sie selbst zur ehrenamtlichen Tätigkeit gekommen ist.

Lydia, wie bist du zur Zusammenarbeit mit dem Verein Hoffnung für Kinder gekommen?

Lydia: „Ich bin Sozialarbeiterin bei der Jugendwohlfahrt und leite den „Frau und Kind Treff“ in Pradl. Im Rahmen meiner Arbeit begegne ich täglich Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Da stellt sich die Frage, wie man diesen Familien noch mehr helfen kann.

Angefangen hat es dann eigentlich damit, dass der Verein Hoffnung für Kinder die Schulden von Familien übernommen hat. Auch das hilft natürlich indirekt den Kindern. Davon ausgehend sind wir auf die Idee gekommen, den Kindern direkter zu helfen, indem Sie sich ein Geschenk im Wert von 50 € zu Weihnachten wünschen dürfen.“

Wie habt ihr die Familien bzw. Kinder ausgesucht?

Lydia: „Die Geschenke waren für insgesamt 100 Kinder aus Familien, die sich in einer durchgehend finanziell schwierigen Lage befinden. Ich habe regelmäßig Kontakt mit den Familien, meist mit den Müttern und Kindern. Unter normalen Umständen besuchen sie uns einmal die Woche im „Frau und Kind Treff“ und werden von uns beraten.

Sobald klar war, dass die Aktion auch im Jahr 2020 wieder stattfindet, haben wir die Mütter gefragt, was sich ihre Kinder an Weihnachten wünschen. Die Wünsche haben wir dann an Hoffnung für Kinder weitergegeben.“

Wie habt ihr die Geschenke verteilt?

Lydia: „In den letzten Jahren war es immer so, dass wir die Geschenke bei einer Feier verteilt haben. Das war dieses Jahr ja nicht möglich, deshalb haben wir uns aufgeteilt. Insgesamt waren wir zu fünft und jeder hat Geschenke zu den Familien nach Hause gebracht.

Wir haben die Geschenke einige Tage vor Weihnachten an die Mütter übergeben, die haben sie dann unter den Christbaum gelegt. Wir haben die Übergabetermine auch bewusst so ausgemacht, dass die Kinder nichts davon mitbekommen – für die kleinen Kinder bringt ja immer noch das Christkind die Geschenke.“

Was war dein Lieblingsmoment?

Die Weihnachtsgeschenkeaktion an sich ist für uns immer das Highlight des Jahres. Dieses Jahr haben die Eltern schon gezweifelt, ob der Verein Hoffnung für Kinder etwas für Sie tun wird. Umso größer waren Freude und Erleichterung, als klar wurde, dass Aktion wieder stattfindet.

Die Aktion bedeutet für uns viel ehrenamtliche Arbeit und wir sind immer froh, wenn wir es wieder hinter uns haben. Wenn wir dann zu den Familien hingehen und die Dankbarkeit sehen, auf den Fotos von den Familien dann die Freude in den Kinderaugen sehen – das ist der schönste Moment, wenn man sieht, dass man durch das Engagement so viel Freude bereitet hat.“

Sie wollen sich auch für Kinder einsetzen und Freude bereiten?

Als ehrenamtlicher Verein ist Hoffnung für Kinder von Spenden von Unternehmen und Privatpersonen abhängig. Nur so können wir an Weihnachten so viele Geschenke kaufen. Weihnachten ist aber nicht die einzige Zeit im Jahr, in der Familien Unterstützung brauchen. Wir helfen das ganze Jahr über Familien in schwierigen Lebenssituationen und sammeln Spenden, die dem Wohl von Kindern zugute kommen.

Mehr Informationen zu unseren Spendenaktionen und die Möglichkeit zum Spenden finden Sie unter diesem Link: https://www.hoffnungfuerkinder.at/spenden-fuer-kinder/

 

Herzlichst,
Maximilian Nageler

 

Foto: Privat